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Anorganische Chemie / Metallorganische Chemie und Anorganische Materialien
Prof. Dr. Matthias Drieß
Der Arbeitskreis bearbeitet das gesamte Spektrum sowohl der molekularen anorganischen als auch der Festkörperchemie. Dieses reicht von der anspruchvollen Synthese organometallischer Verbindungen bis zur Chemie nanoskalierter Materialen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Verbindung des molekularen Bereichs mit dem der Materialien. Als analytische Methoden werden moderne Verfahren wie beispielsweise die Einkristalldiffraktometrie und die Festkörper-NMR-Spektroskopie verwendet.
Bioanorganische Chemie
Prof. Dr. Andreas Grohmann
Themen des Arbeitskreises sind die Koordinationschemie von Übergangsmetallkomplexen und die Bioanorganische Chemie. Unser spezielles Interesse sind die Aktivierung kleiner Moleküle (O2, NO, NO2-), funktionelle Komplexe (z. B. Eisen(II): Schaltung des Spinzustandes) und Design und Einsatz vielzähniger Liganden.
Anorganische Chemie / Festkörperchemie
Prof. Dr. Martin Lerch
Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit Anorganischer Festkörper- und Materialchemie. Arbeitsschwerpunkte sind Anionensubstitution als Weg zu neuen Materialien (elektro-optische Materialien, Festelektrolyte, Katalysatoren, Farbpigmente etc.), Einkristallzüchtung von Funktionsmaterialien mittels „Skull-Schmelzen”, Synthese und Charakterisierung metastabiler Verbindungen, Strukturaufklärung bei hohen Temperaturen unter Nutzung von Neutronen- und Synchrotronstrahlung, Struktur-Eigenschaftskorrelationen, Defektchemie.
Analytische Chemie
Prof. Dr. Thorsten Ressler
Der Arbeitsschwerpunkt des Fachgebietes liegt in der Festkörperanalytik. Die Eigenschaften eines Funktionsmaterials werden von charakteristischen geometrischen und elektronischen Defekten bestimmt. Wir wenden eine Vielzahl von spektroskopischen, diffraktometrischen und elektrochemischen Methoden unter dynamischen Reaktionsbedingungen (in situ) an, um die Defektstruktur von Festkörpern zu verstehen und sie mit den Eigenschaften zu korrelieren.
Funktionsmaterialien
Prof. Dr. Arne Thomas
Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit der Synthese und Anwendung nanostrukturierter Materialien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Herstellung hochporöser Funktionsmaterialien, welche vor allem für katalytische Anwendungen genutzt werden. Die Bandbreite der Materialien, welche dabei Verwendung finden, reichen von anorganischen bis organischen Materialien, z.B. arbeiten wir mit Silicas und Metalloxiden, Kohlenstoffen und Kohlenstoffnitriden, Organosilicas, Polymeren und organischen Netzwerken.
Grundlagen und Methoden der Kristallzüchtung
Prof. Dr.-Ing. Matthias Bickermann
Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit der Herstellung, Charakterisierung und Verarbeitung von Volumenkristallen aus modernen Werkstoffen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den nitridischen und oxidischen Halbleitermaterialien, die nur mit speziellen Züchtungsmethoden hergestellt werden können. Die Halbleiter AlN und GaN besitzen großes Potential als Werkstoffe/Substrate in der Optoelektronik (blaue, weiße, UV-Leuchtdioden und Laser) und Hochfrequenzelektronik. Hochschmelzende Oxide (und Fluoride) werden als Substrat für (halb-)leitende transparente Elektronikanwendungen sowie als Volumenmaterial für Detektoren, Szintillatoren, Laserkristalle und in der nichtlinearen Optik (z.B. Frequenzverdopplung) eingesetzt. Die Forschung findet am Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) in Berlin-Adlershof statt.