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Chemie an der TUB – Herzlich willkommen
[4]
- © Prof. K. Rück-Braun
Chemie ist eine der
grundlegenden Naturwissenschaften. Chemikerinnen und Chemiker
beschäftigen sich mit dem Verständnis und den Veränderungen der
materiellen Welt. Dazu untersuchen sie die Struktur, die Eigenschaften
und die Umwandlung von Stoffen.
Das Institut für Chemie
der TU Berlin leistet wesentliche Beiträge zur Katalyse sowie zur
Biologischen und Biophysikalischen Chemie, zur modernen Molekül- und
Synthesechemie, zur Festkörperchemie und -analytik, zur Elektrochemie
und Energiespeicherung sowie zu den Materialwissenschaften. Weitere
Schwerpunkte sind sowohl die Theoretische Chemie als auch die
Technische Chemie.
Die Katalyseforschung am Institut erstreckt sich von der homogenen
über die heterogene bis zur Biokatalyse und ist in mehrere
Forschungsverbünden an zentraler Stelle vertreten. Von besonderer
Bedeutung ist dabei der Exzellenz-Cluster „Unifying Systems in
Catalysis“ (UniSysCat [5]), bei dem die TU Berlin die
Sprecherhochschule ist. Für die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus den verschiedensten Bereichen der Chemie ist das
Verständnis und die Kontrolle von Netzwerken und Kaskaden
(bio-)chemisch katalysierter Reaktionen von zentralem Interesse.
Bereits im Rahmen des vorangegangenen Exzellenz-Clusters „Unifying
Concepts in Catalysis” (UniCat [6]) wurde mit der BASF SE das
gemeinsame Forschungslabor BasCat [7] gegründet, das sich der
Erforschung heterogener Katalysereaktionen widmet.
Im Graduiertenprogramm des „Einstein Center of Catalysis"
(EC2/BIG-NSE [8]) am Institut für Chemie werden
Doktorandinnen und Doktoranden bei ihren interdisziplinären Projekten
aus dem Bereich der Katalyse begleitet.
Peptidische Wirkstoffe stehen hingegen im Graduiertenkolleg
„Bioactive Peptides - Innovative Aspects of Synthesis and
Biosynthesis“ (SynPepBio [9]) im Fokus. Ihre Isolierung bzw.
Herstellung, ihre Strukturen und ihre Wirkmechanismen werden von einem
Team aus 11 Arbeitsgruppen unterschiedlicher Fachrichtungen gemeinsam
untersucht. Die TU Berlin ist hierbei die Sprecherhochschule.
Darüber hinaus ist die Entwicklung nachhaltiger und
ressourcenschonende Verfahren einerseits die grundlegende Motivation
für einen Großteil der Katalyseforschung am Institut und
andererseits das Ziel der Untersuchungen zur Umwandlung von chemischer
in elektrischer Energie z. B. im Rahmen der Brennstoffzellen- und
Batterieforschung, die von mehreren Arbeitsgruppen des Instituts
betrieben wird.
Mit der “Chemical Invention Factory - John Warner Center for
start-ups in Green Chemistry” (CIF [10]) wird das Thema
Nachhaltigkeit mit dem sogenannten dritten Karriereweg verknüpft, d.
h. hier werden Gründerinnen und Gründer mit Bezug zur Grünen Chemie
z. B. mit Laborfläche und durch Mentorenschaft unterstützt.
Das Institut für Chemie der TU Berlin hat auch als erste europäische
Institution das Green Chemistry Commitment [11] der internationalen
Organisation Beyond Benign unterzeichnet. Die von der studentischen
Initiative des Instituts für Chemie [12] gegründete AG Green
Chemistry setzt sich u. a. dafür ein, das Thema Nachhaltigkeit in der
Studierendenschaft in den Fokus zu rücken und entwickelt gemeinsam
mit den Lehrenden Konzepte für Lehrveranstaltungen in diesem
Bereich.
Weitere Details zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts für
Chemie sind auf den Seiten unserer Fachgebiete zu finden, die unter
dem Menüpunkt Über uns/Arbeitsgruppen [13] zu erreichen
sind.
Das Institut für Chemie trauert um Herrn Prof. Dr. rer. nat. Gerd Heppke
[14]
- © privat
Gerd Heppke wurde am 28. Oktober 1939 in Berlin geboren und studierte nach dem Abitur Physik in Berlin und in Freiburg. 1971 promovierte er und erlangte nach der Habilitation 1975 die Lehrbefugnis für das Fach Physikalische Chemie. 1979 wurde er zunächst außerplanmäßiger Professor und 1982 Professor für Physikalische Chemie an der TU Berlin.
In den frühen siebziger Jahren begann Gerd Heppke als Physiker mit der Untersuchung grundlegender Eigenschaften von Flüssigkristallen. Gemeinsam mit Frank Schneider publizierte er Arbeiten zu Ordnungsgradmessungen mittels ESR-Spektroskopie, zu Leitfähigkeitsmessungen, Viskositätskoeffizienten, elastischen Koeffizienten und magnetischen Feldeffekten an nematischen und smektischen Phasen, aber auch zum besonderen Phasenverhalten in Flüssigkristallmischungen, wie etwa induziert smektischen Phasen. Ende der siebziger Jahre stand die Untersuchung außergewöhnlicher Phasendiagramme und deren Verständnis im Mittelpunkt des Interesses, etwa re-entrant nematische und re-entrant smektische Phasen, aber sein Interesse galt auch der Untersuchung chiraler flüssigkristalliner Systeme. So leitete er grundlegende Beziehungen zwischen der Struktur chiraler Dotierstoffe und der Ganghöhe, dem Helixdrehsinn und dem Verdrillungsvermögen in nematischen Flüssigkristallen ab. Gerd Heppke erkannte, wie wichtig die Variation der Molekülparameter war, baute als Physiker mutig ein eigenes Chemielabor auf, und rekrutierte seine Mitarbeiter*innen aus der Chemie. Als er 1984 neu ausgebaute Laborräume im Ernst-Reuter-Haus bezog, war das physikalische Labor nur durch eine Tür vom Chemielabor getrennt bzw. verbunden. Dieser in mehrfacher Hinsicht kurze Weg ermöglichte ihm eine systematische und zugleich spannende Forschung zu Struktur-Eigenschaftsbeziehungen. In den frühen achtziger Jahren beschäftigte sich Gerd Heppke mit dem Verständnis der Blue Phase, einer dreidimensional verdrillten und damit optisch isotropen Struktur und entdeckte bei dielektrischen Untersuchungen die Änderung des Maximums der schmalbandigen Selektivreflexion mit brillanten Farbeffekten, beschrieben in einem seiner insgesamt 19 Patente. In seinem Chemielabor wurden Verbindungen mit außergewöhnlichen Eigenschaften synthetisiert, die bestehende Rekorde brachen, Dotierstoffe mit einer temperaturabhängigen Helixinversion, außergewöhnlich hohem Verdrillungsvermögen oder ferroelektrische Flüssigkristalle mit extrem hoher spontaner Polarisation. Seine Arbeiten reichten von der Theorie der Phasenübergänge bis zu elektrooptischen Anwendungen. Neben den kalamitischen Flüssigkristallen galt sein Interesse auch den diskotischen Flüssigkristallen und deren Verhalten im elektrischen Feld, ebenso wie den „banana-shaped“ Molekülen, die als achirale Moleküle chirale Phasen ausbilden. Die Liste der spektakulären materialwissenschaftlichen und theoretischen Erkenntnisse ließe sich noch fast beliebig fortsetzen. So sollte aber noch erwähnt werden, dass Gerd Heppke über mehrere Dekaden Mitherausgeber der Zeitschrift „Molecular Crystals and Liquid Crystals“ war, ebenso Mitglied des „board of directors“ der Internationalen Flüssigkristallgesellschaft. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit war Gerd Heppke auch ein herausragender Wissenschaftsmanager. So hat er mit Beginn der achtziger Jahre über die Einrichtung eines „Interdisziplinären Forschungsprojektes“ und eines „Universitären Forschungsschwerpunktes“ den Grundstein gelegt für den Sonderforschungsbereich 335 „Anisotrope Fluide“, der von 1987 bis 1998 von der DFG gefördert wurde und in dem er eine zentrale Rolle in der Koordination von ca. 20 Teilprojekten inne hatte. In der Vorwendezeit und nach der Wende 1991 hat er intensive Kontakte zur Martin-Luther-Universität Halle gepflegt und sofort nach der Wende die Arbeitsgruppen der bedeutenden traditionsreichen Flüssigkristallforschung in Halle in den Sonderforschungsbereich eingebunden, was mit erheblichem Aufwand und erheblicher Überzeugungsarbeit gegenüber der DFG verbunden war. Berlin wurde damit zum Zentrum der Flüssigkristallforschung in Deutschland und Ort der Ausrichtungen vieler Kolloquien, Tagungen und Workshops mit hochrangiger internationaler Besetzung.
Gerd Heppke wurde von allen Mitarbeiter*innen seines großen Arbeitskreises und von seinen Kolleg*innen in höchstem Maße geschätzt. Er war ein großer Förderer des wissenschaftlichen Nachwuchses und prägend für seine Mitarbeiter*innen nicht nur wissenschaftlich, sondern auch menschlich. Seine Bürotür stand immer offen und er war jederzeit für alle da, sprudelte vor Ideen und Visionen und war ein warmherziger und großartiger Gesprächspartner für alle großen sowie kleinen Fragen des Seins.
Das Institut für Chemie, seine Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen werden Gerd Heppke in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren. Gerd Heppke starb am 4. Juni 2022 friedlich nach langer schwerer Krankheit.
The 51st Conference of the Colloid Society 28 - 30 September 2022
In this meeting we will celebrate the 100th anniversary of the Kolloid-Gesellschaft within an International Conference, focusing on the current state of Colloid Science and the directions it is going to move in the future.
This conference will not only be a meeting of the German research community in the field of colloid science, but will bring together a large number of international scientist with the aim of showing the most interesting and promising recent developments in the field of Colloid Science.
More information can be found on the webpage [16].
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