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Das Institut für Chemie der TU Berlin
[1]
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Durch die Vereinigung der Berliner Gewerbe- und
Bauakademie entstand 1879 die Technische Hochschule Berlin, der 1916
auch die Bergakademie angegliedert wurde.
Unterrichtsziel der
drei Akademien war die Ausbildung von Praktikern für die Gewerbe und
die technischen Beamtenstellen. Auch der Chemie kam dabei eine
praxisorientierte Bedeutung zu. Im Vordergrund standen die
anorganische und analytische Chemie in Verbindung mit der Metallurgie,
Hüttenkunde und Probierkunst. Die Chemie, die inzwischen im eigenen
Chemiegebäude [2] untergebracht war, gliederte sich in fünf
Unterabteilungen:
Anorganische Chemie, Organische Chemie,
Metallurgische Chemie, Technische Chemie und Photochemie.
1933
kam es zur Gründung der Fakultät für allgemeine Technologie, der
auch die Chemie angehörte. Diese Fakultät wurde 1935 offiziell in
Wehrtechnische Fakultät (WTF) umbenannt. Die dort vertretenen
Fachrichtungen, wie Spreng- und Explosivstoffe, Gaskampfstoffe und
Gasschutz ließen schon die Vorbereitungen zum Zweiten Weltkrieg
sichtbar werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die TH in
Technische Universität umbenannt. Sie teilte sich in fünf
Fakultäten, wobei die Chemie zunächst der Fakultät Elektrotechnik
zugeordnet wurde.
In den 60er-Jahren kam es mit den
Studentenunruhen zu einer inneruniversitären Umwälzung und
Neuordnung, aus der u. a. 16 Fachbereiche hervorgingen. Die Chemie ist
dabei auf zwei Fachbereiche (Analytische und Synthetische Chemie sowie
Physikalische und Angewandte Chemie) aufgeteilt worden, die später zu
einem Fachbereich Chemie mit fünf Instituten (Anorganische und
Analytische Chemie, Organische Chemie, Technische Chemie,
Physikalische und Biophysikalische Chemie [Max-Volmer-Institut] sowie
Physikalische Chemie [Iwan-N.-Stranski-Institut]) zusammengelegt
wurden.
2001 wurden die ehemaligen chemischen Institute zu einem
Institut für Chemie zusammengefasst, welches bis heute besteht.
Text: Solweig Nothing
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chichte/geschichte_des_chemiegebaeudes_c/
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