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Initiative "barrierefeie & energieeffiziente Biomobilität"
Hier stellen wir die Initiative "barrierefeie & energieeffiziente Biomobilität" aus dem SAI-Lab vor. Über diese Initiative wollen wir auf die Wirkungsmechanismen von guten und barrierefeien Wegen für die energieeffiziente Biomobilität hinweisen.
Initiative "Barrierefrei", "Energieeffizienz" und "Biomobilität" im öffentlichen Raum
Mit der Initiative sollen Aspekte der "Barrierefreien Gestaltung des öffentlichen Raums" nach den Kriterien und Merkmalen für "energieeffiziente Biomobilität" verbessert werden.
Das SAI-Lab beobachtet die Platzierung von Stadtmöbeln im öffentlichen Raum
"Stadtmöbel müssen keine Barriere sein. Fahrzeuge dürfen keine Barriere sein."
Fußverkehr energieeffizient? Hindernisarm und Barrierefei!
Wenn die „biologischste“ aller Arten der Fortbewegung jene auf den eigenen Füßen ist, dann soll diese Mobilität auch energieeffizient sein. Dazu braucht es gute, direkte, sichere, hindernisarme und barrierefeie Infrastrukturen für den Fußverekehr.
Energieeffizient in der Fußmobilität schaffte einen neuen Blick auf notwendige Verkehrsinfrastrukturen und die Umsetzung aller dazu bekannten fußgängerfreundlichen Lösungen. Wie ist der öffentliche Raum für Mobilität für Fußgängerinnen und Fußgänger gestaltet?
„g-d-s-h-b“: Ist die Verkehrsinfrastruktur für den Fußverkehr ...
- gut?
- direkt (kurze Wege)?
- sicher?
- hindernisarm?
- barrierefei?
Lösungsansätze für die barrierefeie & energieeffiziente Biomobilität
Es gilt beides gleichzeitig, inhärent und simulatan zu beheben ...
g-d-s-h-b: good - direct - safe - obstruction-less - barrier-free
Eine offene Liste mit Aspekten, Merkmalen, Kriterien, Erfahrungen und losen Gedanken
gut - good
- Häufig wechselnder Bodenbelag, Pflaster-Mix
- Schilder mit dem Hinweis Gehwegschäden?
- Breit genug zum Passieren, Vorbeikommen und Hindurchgelangen mit Kinderwagen, Rollator und Rollstuhl
- Wege und deren Gestaltung an Baustellen
direkt - direct
- Umwege, indirkete Wegeführung
- Wegeführung in und um Baustellen
sicher - safe
- Stolperstellen
- sichere Furten
- gute Ampelkreuzungen
- respektierte Zebrastreifen
- Baustellen
hindernis-arm - obstruction-less
- Poller auf dem Gehweg an Grundstückseinfahrten
- Mauern aller Art
- breite, tiefe oder hohe Böschungen
- undurchdringliche Grünstreifen
- mobile oder stationäre Hindernisse
- blockierte Furten
- zugestellte Querungen
- parkende motorisierte Zweiräder dem Bürgersteig
- Parker (Transporter)
- Hindernis "Baustelle" mit Umwegen
barrierefei - barrier-free
- Wege-Belag mit hohem Rollwiederstand
- fehlende oder unpraktische Geländer und Griffe
- Stufen, Treppen
- steile, lange Rampen ohne Absatz
- fehlender oder merkwürdige Markierung
- Beschilderung, Leitsystem, Ausweisung der Wege
- Beschilderung und Kennzeichnung der Fußwege an Baustellen
Energieverbrauch des Fußverkehrs durch gute Fußwege mindern und effizient entwicklen
Gibt es ausgetretene Pfade, sichtbare Abkürzungen oder gar Tampelpfade durch Grünanlagen oder Brachen? Dann sind dies Zeichen einer nicht ausreichend energieeffizienten Infrastruktur für den Fußverkehr.
Die Studien zum Energieverbrauch der Verkehrsträger im Vergleich belegten: Der Fahrrad- und Fussverkehr benötigt am wenigsten Energie und Verkehrsinfrastruktur. Dagegen braucht der öffentliche Verkehr bereits mehr Energie und Ressourcen, der „motorisierte Individualverkehr" noch mehr und der Flugverkehr am meisten. Der motorisierte Individualverkehr ist ineffizient, energieverschwendend, platzverschwendend, laut, lärmig, schmutzig und gefährlich.“ (https://www.energiestiftung.ch/energieeffizienz-verkehrstraegervergleich.html).
Genau da setzten wir im SAI-Lab an und formulieren die These: "Die Förderung der am wenigsten Energie benötigenden Fortbewegung erfolgt praktischerweise durch gute, hindernisarme und barrierefrei Fuß-Verkehrsinfrastrukturen."
Der Fußverkehr sollte nicht nur als Bio-Mobilität“ gestärkt werden, der sich ja aus der Ernergie nachwachsender Rohstoffe der Nahrung speist. Auch die Wege für die Mobilität zu Fuß können energieschonend, Umwege-vermeidend, Halt- & Stop-mindernd gestaltet werden. Damit wird zu Fuß gehen attraktiv. Das beginnt mit dem Belag auf dem Fußweg und endet nicht mit der bedarfsorientierten Ampel mit ausreichend langer Fußgänger-Grünphase. Für guten Fußverkehr ist auch eine dafür angemesse Infrastruktur nötig.
Es ist ein Unterschied die Zu-Fuß-Fortbewegung in einer Infrastruktur auszüben, die diese Verkehrsteilnehmer an den Rand von Straßen drängt und nur hin und wieder sichere Querungen erlaubt.
Die Infrastrukturen des Fußverkehrs gehören auf die Checkliste der Energieeffizienz
- Wie lang ist der Fußeg von A nach B, weil anderen Verkehrsträgern vorrgang gewährt wird?
- Wieviele dreingabe von Energie oder zusätzlichen Schritten sind nötigt, um ein naheliegendes Ziel zu erreichen, weil die nächste Ampel rund hundert Meter entfernt platziert ist?
- Wie viele Stufen, Hindernisse, andere Objekte der beachbarten Verkehrsinfrastruktur müssen überwunden oder „umschifft“ werden, um als Fußgänger einen Ort in Blickweite zu erreichen, dessen direkter Weg über die „Luftlinie“ versperrt oder verwehrt wird?
Die Förderung der am wenigsten Energie benötigenden Fortbewegung kann weiter optimiert werden. Dies erfolgt praktischerweise durch gute, hindernisarme und und barrierefrei Fuß-Verkehrsinfrastrukturen. Dann wird zu-Fuß-gehen noch effizienter: energieeffizienter.
Energiefresser im Fußverkehr
Das kostet vermeidbare Bioenergie und starke Nerven: Schlechte, lange, unsichere, hindernisreiche Infrastrukturen voller Barrieren!
Es gibt schlechte, lange und unsichere Wege. Das soll hier nicht vertieft werden. Das tiefer einsteigen richtet sich in diesem Beitrag auf die Hindernisse in Form von „Sperren“ und die Arten von „Barrieren“. Sperren und Barrieren verschlechtern Fußwege, verlängern Fußwege und beinhalten Risiken auf den vorgegebenen Fußwegen. Der „kürzste“ Weg ist Fußgängerinnen und Fußgängern oft versperrt, blockiert, verstellt und nicht barrierrefrei.
Es soll in diesem kurzen Beitrag um die beiden gravierenden Hemmnisse für energieeffizienten Fußverkehr gehen.
Das "Mikro und Makro" der Barrieren
Sperren (Hindernisse)
Die Sperren sind eine besonders große, lange oder hohe Form der Barriere. Daher können Sperren auch als „Mega Barriere“ bezeichnet werden.
Sperren: Beispiele für versperrt, blockiert und verstellt ...
Die "Mega Barrieren" sind das innovative Feld der menschengerechten Infrastruktur. Riegel und Mauern, Böschungen und alle Formen an linearen Objekten, die nur mit „klettern und steigen“ überwunden werden können. Die Mega Barrieren sind alle Formen der Sperre und der Hinderniss. Es sind bauliche Objekte, die den querenden Weg verhindern. Solche Sperren sind für den Fußverkehr zu beseitigen, aufzulösen oder umzubauen.
Barrieren
Die Barriere sind eine besonders kleine, lineare oder flächige Formen der Barriere. Daher können Barriere - im Kontext der Barrierfreiheit - auch als „Mikro Barriere“ bezeichnet werden.
Barrieren: Beispiele für nicht barrierefrei ...
Die Miko Barriere sind das klassische Feld der Barrierrefreiheit, „rollen“ und „schlurfen“ ohne Hindernisse. Es sind alle Formen der kleinen und kleinsten Hindernisse.
Oebbeke (2018): Broschüre zum barrierefreien Bauen mit Bordsteinen, Blindenleitsystemen, Querungshilfen
ARCHmatic - Alfons Oebbeke (06.06.2018): Broschüre zum barrierefreien Bauen mit Bordsteinen, Blindenleitsystemen, Querungshilfen,... . Rezension: Kronimus AG - Barrierefreies Bauen. Busbordsteinsysteme, Barrierefreie Querungshilfen, Taktile Blindenleitsystemen. Broschüre. URL: https://www.baulinks.de/webplugin/2018/0837.php4
"Schon auf dem Radar, dass ab 2022 Kommunen für eine vollständige ÖPNV-Barrierefreiheit zu sorgen haben? Kronimus hat vor diesem Hintergrund erstmals eine Broschüre aufgelegt, die sich auf barrierefreie Außenanlagen konzentriert. Auf 56 Seiten findet sich nicht nur ein bloßer Querschnitt durch das Kronimus-Spezialsortiment - immerhin bietet der Betonsteinspezialist 38 verschiedene Busbordstein-Profile sowie Querungshilfen, taktile Bodenelemente und kontrastierende Stufenlösungen an. Die Publikation gibt darüber hinaus auch ganz allgemein Tipps zur Realisierung von Barrierefrei-Projekten im Außenraum."
DBSV e.V. (2016): Bodenindikatoren. Broschüre
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) (2016): Bodenindikatoren. Sicherheit und Orientierung im öffentlichen Raum für blinde und sehbehinderte Menschen. 8 Seiten. URL: https://www.dbsv.org/broschueren.html?file=files/ueber-dbsv/publikationen/broschueren/DBSV-Broschuere-Bodenindikatoren.pdf
Siehe auch: https://www.dbsv.org/broschueren.html
Oebbeke (2019): Easycross 2.0: Barrierefreies Leitsystem
ARCHmatic - Alfons Oebbeke (10.9.2019): Easycross 2.0: Barrierefreies Leitsystem à la F.C. Nüdling. URL: https://www.baulinks.de/webplugin/2019/1216.php4
"Für blinde und sehbehinderte Menschen ist der öffentliche Raum mitunter eine Herausforderung. Als hilfreich haben sich taktile Bodenindikatoren bewährt, die mittels Taststock gut wahrnehmbar sind. Dabei gilt es jedoch nicht nur, auf gefährliche Verkehrsbereiche wie Straßenquerungen oder Stufen hinzuweisen. Auch hohe Bordsteine stellen sowohl für Rollstuhlfahrer als auch Personen mit Rollator beim Queren von Straßen gefährliche Hindernisse dar. (...)."
Oebbeke (2020): Neues IzR-Heft zum barrierefreien und inklusiven Planen und Bauen
ARCHmatic - Alfons Oebbeke (20.03.2020): Neues IzR-Heft zum barrierefreien und inklusiven Planen und Bauen .URL: https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0403.php4
"Barrierefreies und inklusives Bauen muss nicht zwingend teuer sein - das zeigt das aktuelle Heft der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ (IzR). Vielmehr kommt es auf eine gute Konzeption und Planung an."