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Fahrzeugbeherrschung und entspanntes Fahren
Donnerstag, 30. April 2020
Fahrzeugbeherrschung und entspanntes Fahren. Davon ausgehend ein eigenes Fahrrad zu besitzen und es regelmäßig zu fahren führt beim umsteigen oder Wechsel auf ein anderes Fahrrad zu einem klassischen "Umgewöhnungs-Phänomen".
Sei es die Größe, das Gewicht, die Sitzposition, die Funkion der Gangschaltung, die Art der Bremsen, und vieles mehr, bedarf des bewussten und konzentriertem Umstiegs. Dazu stellen wir hier die "5-50-500" Regel (kurz: 5er-Regel) vor.
5 Meter
Die erste Zahl "5" steht für das in Augenschein nehmen, einmal im kreis herum gehen, das Fahrrad aufschließen (und sich mit den "Schlüsseln und Schlössern" vertraut machen), die Sattelhöhe einstellen, das Lenk-Spiel kennen lernen, die Fahrrad-Stütze / Fahrradständer betätigen, die Bremshebel und dessen Spiel ausprobieren, die Art der Gangschaltung feststellen und die Gangschaltungs-Position erkennen und die Licht-Technik kennen (Licht aus, Licht an!). Das alles kann und sollte im 5 Meter Bereich passieren. Also: Auf das Fahrrad zugehen und Erstkontakt aufnehmen.
50 Meter
Die zweite Zahl "50" steht für die allerersten Meter des Anfahren und Losfahrens. Wie fahre ich ab besten los (grundsätzlich: "wie nach einem Halt", also auf dem Sattel sitzend, mit beiden Händen am Lenker, einem Fuß auf der günstig positionierten Pedale und eine Fußspitze auf dem Boden zum abstützten. Bei schweren Rädern gilt eher die Regel mit "beiden Füßen auf dem Boden". Für alle Räder gilt die physikalische Regel der Selbststabilisierung von Zweirädern ab einer bestimmten Grundgeschwindigkeit von rund 5-6 Km / Std. (sehr schnelles Gehen). Sobald die Fahrt, das "Rollen" stabil ist ist, das Fortbewegen und Lenken sicher ist, kann auf den ersten 50 Metern sooft wiederholt werden, bis es Klick (im Kopf) gemacht hat. Dazu gehört das sanftes Bremsen und das Handhaben des (Lasten-) Fahrrad mit seinem Eigengewicht. Durchhalten: Gegebenenfalls einfach neu für den "Start" positionieren und erneut anfahren. Mitunter wird auch noch in den ersten 50 meter die Sattel-Position und, sofern möglich, auch die Postion des Lenkers nachjustiert.
500 Meter
Die dritte Zahl "500" steht für ein wenig weiter herumfahren, hoch und runterschalten der Gangschaltung, Gefahrenbremsung (Vollbremsung) ausprobieren und Kurvenradius kennen lernen, ebenso wie das Kurvenverhalten in beiden Richtungen mit dem (Lasten-) Fahrrad praktizieren.
Auf das (Lasten-) Fahrrad - 555 Meter - fertig, los ...
Wird die Zeit und die Strecke von rund 555 Metern genutzt, sollte der Umstieg für den Guten Start für einer sichere und entspante Fahrt mit dem "andren" Fahrrad gut gelingen. Diese Art von Umstieg gilt grundsätzlich für jedes Fahrrad, also auch für den Umstieg von einem normalen Fahrrad auf ein Lastenrad.
DGUV (2010): Das sichere Fahrrad. Mit Checkliste
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) (Hrsg.) (2010): Das sichere Fahrrad. Mit Checkliste: Prüfen Sie Ihr Rad. „Risiko raus!“ Die Präventionskampagne der gesetzlichen Unfallversicherung. Erscheinungsjahr 2010, überarbeitete Auflage. Kooperationspartner: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Deutsche Verkehrswacht, Verband des Deutschen Zweiradhandels e. V., Zweirad-Industrie-Verband, Bundesverband für das Deutsche Zweiradmechaniker-Handwerk. URL: https://www.dguv.de/medien/risikoraus/pdf/fahrradbroschuere.pdf