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Zero Waste Europa
Artikel: Zero Waste Europa
Der Artikel ist ein Beitrag zur Europäischen Woche der
Abfallvermeidung 2021 – „Ihr gemeinsam für keinen Abfall!“ Was
machen Wirtschaft, Politik, Verbände und Institutionen für unsere
Gemeinschaft aus Bürgerinnen und Bürgern zu Zero Waste und für mehr
Nachhaltigkeit?
Der Zeiger auf Akteure in der
Kreislaufwirtschaft wird um 180 Grad gedreht: Nun ist das Augenmerk
auf Hersteller, Händler und Lieferanten gerichtet und neu
fokussiert.
Zero Waste Europa
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- © SAI-Lab / VKU
22.11.2021, von Michael Hüllenkrämer
Ein Beitrag zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung 2021 – „Ihr gemeinsam für keinen Abfall!“ Was machen Wirtschaft, Politik, Verbände und Institutionen für unsere Gemeinschaft aus Bürgerinnen und Bürgern zu Zero Waste und für mehr Nachhaltigkeit? Der Zeiger auf Akteure in der Kreislaufwirtschaft wird um 180 Grad gedreht: Nun ist das Augenmerk auf Hersteller, Händler und Lieferanten gerichtet und neu fokussiert.
Hersteller, Händler und Lieferanten von Abfall
Im SAI-Lab stehen wir für „machen“. Projekte für strukturelle
und gesellschaftliche Entwicklung finden wir gut. Die Regieanweisung
lautet daher: Verantwortung für Veränderung! Aus einer
generationengerechten Grundhaltung und für nachhaltige Entwicklung
gilt es - lokal bis global - Verantwortung und Bewusstsein in
Entscheidungen sowie Tatkraft bei den Lösungen und der Umsetzung zu
verwirklichen.
Ist eine Wirtschaft, mit vorhandenen biogilen und
geogilen Ressourcen, in einer weitgehend geschlossenen
Kreislaufwirtschaft, in der „Abfall“ verhindert und überall
vermieden, ein Paradigma?
Zero Waste: Kennzeichen „abfallfrei“
Nachhaltigkeit bedeutet, das „Abfall“ ein sehr, sehr selten
verwendetes Wort ist, da in allen Belangen kaum bedeutsam ist, da es
als Unwort nicht vermeiden wird, sondern aufgrund der Nachhaltigkeit
bei allen Arten von Ressourcen obsolet ist. Die Maxime für
nachhaltige Entwicklung lautet demnach „Zero Waste“.
Good by „EWAV“: Best of luck!
In diesem
Jahr sind wir erstmals nicht mehr bei der europäischen Woche der
Abfallvermeidung (EWAV) dabei. Wir streben nach vertikaler und
struktureller Abfallvermeidung durch Zero Waste. Nicht wir, als eine
soziale Gruppe, noch andere soziale Gruppen, stehen nunmehr im
Vordergrund. Jetzt stehen andere Akteure im Vordergrund. Es sind
diejenigen, die sich für die Abfallvermeidung einsetzen, nachhaltigen
Konsum fördern und Gemeinsinn stiften. Es sind ab jetzt andere,
durchaus unterschiedliche, Gemeinschaften: Es sind die Institutionen,
die Politik und die Wirtschaftsverbände. Diese Gemeinschaften können
einen strukturellen, querschnittsorientierten und fundamentalen
Beitrag zur „Zero Waste“ leisten. Alle großen und kleinen
Institutionen, die Politik und die Wirtschaftsverbände können zum
Verschwinden des Wortes „Abfall“ beitragen, indem kein Abfall mehr
produziert wird. Die Firmen, die Verpackung herstellen der zu Abfall
wird, die Firmen, die Produkte herstellen, die Abfall werden, können
aufzeigen, was möglich ist. Im SAI-Lab wollen wir deren Teilhabe
ermöglichen und entwickeln. Wir wollen abfallfreie Projekte fördern,
deren Akteure in der Rolle als Multiplikator die Methoden für
„Abfall verschwindet“ unterstützen und nützliche und innovative
Maßnahmen zu Zero Waste als gesellschaftlich gewünschten Standard
etablieren.
Nicht Angesprochen „Soziale Gruppen“,
sondern...
Wir drehen das Rad der Kreislaufwirtschaft um
180 Grad. Nun steht der Zeiger nicht mehr auf uns Verbrauchern oder
den „soziale Gruppen“, sondern auf den Anbietern von Gebrauchs-
und Verbrauchgütern und -waren. Wie klingt der Text auf der Seite des
VKU, wenn nicht wir Bürgerinnen und Bürger mit dem Motto der EWAV
angesprochen werden, sondern diejenigen, die uns immer noch
„Abfall“ anbieten?
Positiver Gegenentwurf zu Wegwurf? Zu Abfall? Zu
Müll?
Gibt es bei ihrem Hersteller, Händler oder
Lieferanten in Ihrer Nachbarschaft schon eine Möglichkeit, Sachen,
die zu Schade zum Wegwerfen sind, anderen zur Verfügung zu stellen?
Hat Ihre Produktion und Reparaturstation hierfür Ideen entwickelt?
Gibt es in Ihrer Firma schon jemanden, den die
Käuferinnen und Käufer um Rat bitten können, wenn Reparaturarbeiten
anfallen oder einen Ort von dem Sie wissen, dass Sie dort jemanden
antreffen, der Ihnen mit Rat und Tat bei der Reparatur zur Seite
steht?
Gibt es in dem typischen Warensortiment der Unternehmen,
bei denen eingekauft wird, schon Möglichkeiten, Dinge
gemeinschaftlich zu nutzen, so dass etwas, was nicht täglich
gebraucht wird, für die Gemeinschaft zur Verfügung gestellt wird und
von allen genutzt werden kann, wenn es benötigt wird? Nicht jede/r
muss jedes Werkzeug, Spielzeug, Sport- oder Küchengerät besitzen.
Für viele Dinge bietet sich eine gemeinschaftliche Nutzung nach
Bedarf an. Das spart auch Kosten. Welche Institutionen, welche
Politik und welche Wirtschaftsverbände haben hierzu etwas
anzubieten?
Wer macht was? 100% Mehrwegsysteme und 100%
Kreislaufwirtschaft!
Es gibt „tausend-und-eine“ und
noch mehr tolle Ideen, wie sich eine abfallfreie Wirtschaft und eine
Gesellschaft ohne Abfall gestalten lässt. Ohne Abfall ist nachhaltig.
Alles auf dem Weg zu Zero Waste ist nachhaltige Entwicklung. Lassen
wir uns nun von den Experten, der Politik, der Wissenschaft, von
Menschen aus den Unternehmen und aus der öffentlichen Verwaltung in
diesem Land inspirieren. Dazu gehören rurale und urbane
Mehrwegsysteme, kostenlose unternehmerische und kommunale
Dienstleistungen der Instandhaltung, flächendeckende Pflicht für
gemeinnützige Reparatur, ebenso wie besonders gewürdigte Initiativen
der Politik zur Verbreitung des globalen Standards „Zero Waste“.
Die neuen EWAV Akteure sind herzlich dazu eingeladen, ihre
nachhaltigen Maßnahmen und umgesetzten Lösungen für
„abfallfrei“ in Ausstellungen, Workshops oder Podcasts auf einer
nationalen Plattform zu präsentieren.
Alle Aktionen rund um das
Thema Zero Waste sind willkommen!
Hüllenkrämer (2021): Zero Waste Europa
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- © CC BY 4.0 - SAI-Lab
Michael Hüllenkrämer (22.11.2021): Zero Waste Europa.
Download: 2021_11_22_Artikel_Zero_Waste_Europa.pdf
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